Casa-Sia

Nichts in diesen Felsen mitten im Atlantischen Ozean ist zufällig passiert. Der Kult des Heiligen Geistes (portugiesisch: Culto do Divino Espírito Santo), auch bekannt als Culto do Império do Divino Espírito Santo (portugiesisch: Kult des göttlichen Heiligen Geistes), ist eine religiöse Subkultur, die von alten christlichen Mystikern inspiriert ist und mit der der katholische Identität der Azoren verbunden ist, bestehend aus Ikonographie, Architektur und religiösen Praktiken, die in vielen Gemeinden des Archipels sowie in der weiteren portugiesischen Diaspora fortbesteht. Außer auf den Azoren ist der Kult des Heiligen Geistes auch in Teilen Brasiliens lebendig.

Der Eklektizismus und die Glaubensfreiheit auf den Azoren, die die Grundlage der Lehre von Joachim de Fiore bildeten, sind sowohl für die heutige Zeit als auch für das Gastgewerbe auf den Azoren von großer Bedeutung.

Darüber hinaus ist die Ikonographie des Kultes – eine Taube – fröhlich und friedlich, was auch die Philosophie des Azorenvolkes in Calheta de Nesquim zum Ausdruck brachte.

Seit dem Mittelalter gibt es während der Feierlichkeiten eine Prozession, um die Opfergaben (ein Brot/Kuchen, das manche Leute zu Hause backen) einzusammeln, die zu einem Treffpunkt (hier in Calheta de Nesquim, dem Dorfplatz) gebracht werden, wo sie später an jeden Passanten verteilt werden, der vorbeikommt.

Dieser Teil der Tradition findet nicht jedes Jahr statt, da er vom Organisationskomitee abhängt. Das Interessante ist, dass der Ausgangspunkt dieser Prozession direkt vor Casa Sia liegt.